Falls du den ersten Teil des Workshops versäumt haben solltest, empfehle ich dir jetzt zunächst einmal einen Blick auf das "alte" Material zu werfen. Falls du schon ein alter Hase bist hier -nur zur Erinnerung- die Basisakkordfolge. Der Dreh- und Angelpunkt unserer Workshop-Reihe. Die Progression steht in der Tonart C-Dur und wird von "Fachleuten" auch als typische I.-V.-VI.-IV.V. Kadenz bezeichnet. Die Basischords der Progression sehen folgendermaßen aus: Viele aktuelle Songs arbeiten mit ganz normalen, offen gespielten Akkorden; im Volksmund auch Wanderakkorde genannt. Um diese Chords dennoch mit einem möglichst individuellen Sound zu versorgen, setzen viele Gitarristen auf den Gebrauch von optionalen Tönen- den sogenannten Klangfarben. Und das Ganze läuft stilübergreifend: Egal ob Santana in Put Your Lights On, Staind in It's Been Awhile oder Oasis in Wonderwall. Alle sind sie "Endorser" so illustrer Soundverbesserer wie der großen None, der großen Sexte oder der großen Septime. Um dir zu zeigen, wie effektiv man Akkorde mit Optionen aufmöbeln kann, habe ich unsere Basisakkordfolge mit einigen coolen Klangfarben ausgestattet. Hör' zunächst einmal rein. Die passenden Detailinfos folgen direkt im Anschluß. United Colours hören
Macht doch schon richtig was her, oder?! In unserem ersten Beispiel im Strumming Style (Schlaggitarren-Stil) habe ich mich bemüht, die Topnote (höchste Note eines Akkordes) der einzelnen Akkorde identisch zu halten. In United Colours fällt dem Ton G im 3. Bund der hohen E-Saite diese Aufgabe zu. Der Ton übernimmt in jedem der verwendeten Akkorde eine andere Funktion, so dass der Sound individuell beeinflußt wird. Sieh dir das doch mal etwas genauer an: ÜBRIGENS: Eines der bekanntesten Beispiele für den Gebrauch von stetig gleichen Topnotes ist der Oasis Song Wonderwall!
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