PG How To Play Blues Workshop Part 4von Hansi Tietgen
Die AnalyseDen Einstieg in das Solo machen wir mit einer coolen Sliding Attacke. Dabei nutze ich zwei Vorschlagnoten als Ausgangsbasis (A/10. Bd. B-Saite, E/9. Bd. G-Saite), von denen aus ich "blitzschnell" in die Zielnoten, die beide in der 5. Lage der A-Blues-Scale zu finden sind, slide. ÜBRIGENS: Vorschlagnoten erkennt man an ihren von Schrägstrichen durchtrennten Notenhälsen. Ihre ausschließliche Aufgabe ist es, die Ausgangsbasis für unterschiedliche spieltechnische Elemente zu bilden. Eine Spur abgefahrener geht es im vierten Takt des Blues zur Sache. Der hier verwendete Lick arbeitet sich chromatisch durch die Lagen und featured einige eher ungewöhnliche Durchgangstöne. Die folgende Abbildung kann dir das Ganze optisch sicher näher bringen. Die Töne, die paarweise zusammengehören, haben wir durch jeweils gleiche Farben kenntlich gemacht. Die Noten C, D und A sind standardmäßig in der A-Blues-Scale enthalten. Die Töne C#, A# und B bezeichnet man in diesem Zusammenhang als chromatische Durchgangstöne. Den Abschluss des Takts verziere ich mit dem Einsatz der großen Terz des A7 Akkordes (C#, 6. Bd/G-Saite). Die anschließend folgende Blue Note (Eb, 6. Bd/A-Saite) leitet sicher zum D, dem solide klingenden Grundton des D7 Chords der Takte fünf und sechs weiter. Aber das ist noch nicht alles: Den zweiten Takt des "D-Parts" gestalte ich mit einer Linie, die ganz massiv auf die positive Wirkung des Sounds des F#, der großen Terz des D7 Chords, baut. Hier die verwendeten Skalen im Überblick:
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