Riff Rocker Jam
Mit freundlicher Unterstützung von Hughes & Kettner.
Einmal mehr wollen wir unser Lick der Woche Angebot als Forum für die Verbreitung der Botschaft des Rock ´n´Roll nutzen und dir einen Song präsentieren in dem es klassisch rockend zur Sache geht. Da die Studie aus einem Riff -Part und einem Solo besteht haben wir uns dazu entschlossen dir das Ganze in zwei Teilen zu servieren. Los geht es -natürlich- mit der Basis: Dem Riff-Thang!
Der Jam Track besteht aus insgesamt drei Teilen. Dabei arbeitet Part 1 mit einer Reihe von Akkorden die wegen ihres coolen Sounds im Rock-Biz sehr beliebt sind . Der Übersichtlichkeit halber haben wir dir die verwendeten Chords in Standard-Griffbilder "umgewandelt".
(Fast) alle oben abgebildeten Akkorde haben eines gemeisam: Ihnen fehlt die Terz. Bei den drei Powerchords G5, A5 und D5 ist das - wie du vielleicht schon weißt - ja ein normaler Zustand, schließlich wurden Powerchords in den 50er Jahren eigens aus diesem Grund aus der Taufe gehoben. Warum? Na ganz einfach. Damals fingen die Gitarristen gerade an mit verzerrten Sounds zu experimentieren. Schnell mussten sie allerdings feststellen, dass komplette Akkorde (inklusive Terz und Septime) verzerrt gespielt undifferenziert und matschig klangen. Also entschied man sich dazu die Akkorde "einzukochen" und alle unnötigen Spannungstöne weg zu lassen. Übrig blieben der Grundton und die Quinte, die Zutaten für zünftige Powerchord-Freuden. Nebeneffekt: Da die Terz für die Definition des Akordgeschlechts (Dur/Moll) zuständig ist sind Powerchords universell einsetzbare Zeitgenossen - sie machen sowohl über Dur als auch Moll-Akkorden einen hervorragenden Job. Aber auch sus2 Akkorde klingen verzerrt gespielt verdammt cool und so werden sie in allen Rock-Bereichen sehr gerne verwendet. Das Kürzel "sus" steht für Suspended. Einfach gesagt: Bei Akkorden die die Bezeichnung "sus" im Namen tragen wird die Terz weggelassen und - in unserem Fall- durch die große Sekunde (2) ersetzt. Bei einem sus4 Akkord wäre es die reine Quarte. Im deutschsprachigen Raum firmiert der beschriebene Sachverhalt übrigens unter dem Namen Vorhalt. Fehlt uns noch der G/B. Bei diesem Akkord wurde der Original-Grundton (G) durch einen alternativen Basston ersetzt. In unserem konkreten Fall also dem "B" - und das ist - du weißt es vielleicht schon - die große Terz von G. Macht aber nichts. Das ganze ist ja kein Dogma. Natürlich klingen auch Akkorde mit Terzen verzerrt gespielt richtig gut. Moderne Tonabnehmer und Verstärkersysteme haben mit "Klangfarben" grundsätzlich keine Probleme! Das zeigt auch der zweite Teil unseres Jam Trax. Details findest du auf der nächsten Seite.
Doch vorher noch ein kleiner Tipp: Achte beim Üben ganz besonders auf die verwendeten X-Head Notes.Falls du noch keine Erfahrungen im Umgang mit dieser sehr wichtigen Spieltechnik gemacht haben solltest ist das kein Problem. Wir haben in unserem Archiv einen kompletten Workshop zum Thema hinterlegt. Zapp´rüber und informier dich.