Nachdem wir den ersten Teil mit der Analyse des temporeichen zweitaktigen 16tel-Triolenlauf der Takte 9 und 10 (zweites Notenblatt) abgeschlossen haben, greifen wir den Handlungs-Faden jetzt wieder auf und wenden uns den Takten 11 und 12 zu. Es wird sicher niemanden wundern das auch hier die A-Moll Pentatonik die Führung übernimmt. Rein spieltechnisch verschaffen uns die beiden Takt eine kleine Verschnaufpause. Aber die soll nicht lange andauern, schließlich steht das Grande Finale schon vor der Tür. Na dann mal los. In Takt 13 wird es richtig interessant. Und wie soll es anders sein: Auch dieser Lauf basiert auf der guten alten A-Moll Pentatonik. Um aus der "alten Tante" einen möglichst coolen Sound heraus zu kitzeln, bediene ich mich eines sehr effektiven Trix. Ich löse Intervallgriffe aus den kompletten Skalenfingersätzen der einzelnen Lagen heraus und verbinde diese dann mit Hilfe von Slidings.
Hier zwei Positionen der A-Moll Pentatonik in denen wir die verwendeten Intervall-Griffe farblich markiert haben.
TIPP: Alle gängigen Pentatonik-Fingersätze findest du in unserer PG Scale Zone!
Der Lick hat es aber nicht nur greiftechnisch in sich. Auch rhythmisch ist das Teil gar nicht so leicht, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag. Hier kommt nämlich - einmal mehr - das berühmt, berüchtigte "3 gegen 4" Spielprinzip zum Einsatz. Die verwendete Basistonfolge besteht also aus jeweils 3 Tönen, wird dann aber nicht triolisch rhythmisiert sondern in ´flotten 16teln . Die daraus resultierende Verschiebung der Startpunkte macht den Reiz des Lix aus und "verschleiert" zudem noch ganz geschickt seine Herkunft. Vergleich selber mal:
TIPP: Weitere Infos und Studien rund um das 3 gegen 4 Prinzip findest du hier...
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