THE TEA PARTY-Workshop - Seite 3Kommen wir zu unserem zweiten Exoten. Hör dir die Nummer zunächst einmal in Ruhe an. Background-Infos gibt es hinterher! Tune Up hörenGenau wie schon in unserer ersten Studie, setzt Jeff auch hier ganz auf die Wirkung einer offenen Stimmung. Das verwendete Tuning stellt sich folgendermaßen dar: Verwegen, verwegen, aber gut! Anders als bei unserer ersten Studie setzt Jeff diesmal durchgängig auf Full Range-Bedienung - hier sind alle Saiten in Betrieb. Der stark orientalische Eindruck entsteht durch die Kombination aus der verwendeten Rhythmik und dem Sound der - ein stetiges G summenden - offenen Saiten. Tatsächlich ahmt die von Jeff gewählte Stimmung die Wirkung der auf vielen orientalischen Instrumenten verwendeten Diskant-Saiten nach. Gerade sie sind es, die folkloristischem "Equipment" den typisch schwebenden Grundsound verleihen. Das der Studie zugrunde liegende Spielprinzip ist relativ simpel. Jeff ergänzt den Sound der Open Strings mit Tönen aus der G Dorischen Tonleiter. Diese Skala besteht aus den selben Tönen wie die gemeine F-Dur Tonleiter. Der Fachchinese spricht in diesem Zusammenhang gerne von Kirchentonleitern oder Modes. Aber warum sollen wir uns damit belasten? Einigen wir uns darauf: Jeff macht nichts anderes, als die F-Dur-Tonleiter zu spielen. Der Rest wird durch den Sound der Diskant-Saiten erledigt. Um den Effekt der offenen Saiten richtig ausnutzen zu können, hat sich Mr. Martin darauf verlegt, die verwendete Tonleiter parallel auf der (auf G umgestimmten) A- und B-Saite zu spielen. Damit du auch eigene Experimente mit der G Dorischen Skala in Verbindung mit dem Sound der offen gespielten Diskant-Saiten machen kannst, haben wir dir die Skala innerhalb einer Oktave in einer Abbildung dargestellt. Denk bitte daran, dass die Skala in dieser Form nur auf einer entsprechend umgestimmten Gitarre funktioniert. So, die Töne hätten wir. Fehlt noch die Rhythmik. Auch diesmal wollen wir dir mit einer Slo Mo-Version des Songs weiterhelfen. Lade dir das Audio runter, schnapp dir das ausgedruckte Notenblatt und versuche zunächst einmal, beim Anhören "mitzulesen". Nachdem du dir so eine erste Routine angeeignet hast, ist es an der Zeit, dir deine Gitarre zu schnappen. Beim praktischen Training können dir die im Notentext mitnotierten Ab- und Aufschlagszeichen sicher weiterhelfen. Tune Up Slomo hörenSo, das war unser erster Rock Hard Guitar Workshop. Wir hoffen, es hat dir Spaß gemacht, und würden uns über ein entsprechendes Feedback plus eventuelle Verbesserungsvorschläge und Themenwünsche sehr freuen. Bis denne! Hansi Tietgen
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