How To Play Like Tom Linton/Jimmy Eat World Seite 1

Mit der Veröffentlichung ihres Albums Clarity traten Jimmy Eat World den Beweis an, dass sie zu den den kreativsten Köpfen der amerikanischen Alternative Rock Szene gehören. Während eines ausführlichen Interviews mit Tom Linton, dem Gitarristen der Band, hatte unser Autor Hansi Tietgen die Gelegenheit, sich aus erster Hand über die wichtigsten gitarristischen Details rund um das brandneue Album Bleed American informieren zu lassen. Im folgenden präsentieren wir dir den Workshop-Teil dieses Gespräches. Das komplette Interview veröffentlichen wir in der Woche, in der das JEW Album erscheinen wird (26.August/Single Bleed American 06.08)

Jimmy Eat World ?PG: Trotz einer gewissen transparenten Luftigkeit, fahrt ihr auch auf Bleed American ein ziemlich fettes Brett. Welche Tunings verwendest du?

!TL: Fast ausschließlich Dropped D, für mich die effektivste Tuning-Variante! Das "Fast" ist meine Rickenbacker, die ich in einem offenen E-Dur Akkord gestimmt habe. Die Gitarre kommt auf Bleed American allerdings nicht zum Einsatz. Auf unserer letzten Scheibe Clarity haben wir einige Songs mit dem Open E Tuning gespielt (For Me It Is Heaven/Clarity)

?PG: Die typische Anschlußfrage: Welche Saitenstärken spielst du?

!TL: 013-056! Der Saitenzug ist enorm. Damit habe ich schon einige Gitarren "zerstört".

?PG: Warum hast du dir gerade einen so dicken Saitansatz ausgesucht?

!TL: Oh, irgendwann kam ich auf die Idee mal einen dickeren Saitensatz auszuprobieren. Ich dachte wenn schon denn schon und kaufte den Fettesten, den ich kriegen konnte. Und das war eben besagter 13er Satz, mit zusätzlich umsponnener G-Saite. Ich war von Sound und Sustain so überzeugt, dass ich dabei geblieben bin.

?PG: Wie sieht es mit Bendings aus. Bei einem solch fetten Satz kann man da ja fast schon von Bodybuilding sprechen?!

!TL: Das stimmt, aber man gewöhnt sich doch recht schnell daran. Ein Jahr und es läuft (lacht!).

?PG: Laß' uns praktisch werden! Welche Chords, verwendest du im Dropped D Tuning?

!TL: Hauptsächlich Powerchords. Um das ganze abwechslungsreicher zu gestalten, kombiniere ich die Chords sehr häufig mit Open String Licks. Hier ist ein typisches Beispiel für diese Spielweise. Die Akkordfolge ist recht simpel und erhält erst durch den Einsatz der offen gespielten E- und B- Saite, dass ganz besondere Flair und eine spezielle Coolness.

Bleed American Style Riff

ÜBRIGENS: Weitere Infos zum Dropped D Tuning findest du hier.

 

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