PG Workshop Special Jimi Hendrix Seite 2

Die Basistonart des Songs ist Em (G). Dementsprechend startet Jimi seine Aktivitäten mit einem Em7 Akkord. Aber Achtung: Tatsächlich verwendet er nicht den kompletten Barré Griff, sondern lediglich einen Auszug daraus. Das macht die Sache leichter. Im Detail: Nachdem er das tiefe E gespielt hat, dämpft er alle Saiten mit der rechten und linken Hand ab und schlägt sie an (Sratch). Danach folgt eine Art Single-Note Line bestehend aus Tönen der E-Moll Pentatonic (die Töne A,B,D auf der "3" des ersten Takts). Lass den Ringfinger nach dem Spielen des "B" (9.Bd. D-Saite) bitte unbedingt liegen. Auch der Zeigefinger verbleibt nach dem Spielen des "D" an Ort und Stelle (7.Bd der G-Saite). Der Vorteil der Aktion: Da beide Finger liegen bleiben hast du den anschließend geforderten "Griff", die Vorschlagnote zwischen dem "+" und dem "d" der "3", bereits "abgedrückt". Ein kurzes Anschlagen und schon hämmerst du mit dem vierten Finger der Greifhand auf den 9.Bd der G-Saite - den Ton "E". Achte dabei aber unbedingt darauf, dass das mit dem dritten Finger gegriffene "B" ungehindert weiterklingen kann. Jetzt nimmst du den vierten Finger wieder von der Saite und spielst die nachfolgenden Töne wie im Notentext gefordert. Der Takt endet mit dem Anschlagen der leeren E-Saite. Am Anfang des zweiten Takts greifst du zunächst einmal einen Standard G-Dur Barrégriff. Nach dem Spielen der ersten beiden Töne wird es interessant: Um den auf der "2" geforderten 16tel Triolen Triller innerhalb des Barre´-Griffs spielen zu können, musst du zunächst einmal den vierten Finger vom 5.Bund der D-Saite nehmen. Danach zupfst du die G-Saite an (4.Bd) hämmerst mit dem vierten Finger auf den 5.Bund der G-Saite und ziehst in anschließend direkt wieder ab (Pull Off) - fertig. Jetzt nimmst du den vierten Finger und greifst erneut das geforderte G, im 5.Bund der G-Saite. Doch damit nicht genug. Auf den kleinen Finger wartet nämlich noch mehr Arbeit - diesmal auf der hohen E-Saite . Na dann mal los. Greife zunächst das geforderte A (5.Bd. E-Saite) mit Finger Numero 4 . Auch die nachfolgenden Pull Offs erledigst du mit dem "Kleinen". Aber bitte den Barre´Griff nicht vergessen. Denn nur wenn alle Töne die Chance bekommen weiter zu klingen entsteht auch ein homogenes Klangbild.

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Ganz schön kompliziert, oder?! Aber keine Sorge. Du kannst dir das gerade Erklärte auch ansehen. Zu diesem Zweck haben wir dir einen Video-Clip angefertigt, der dir die ersten beiden Takte in SloMo und Nahaufnahme zeigt. Alles was du brauchst um dir den Clip anzuschauen ist ein WM-Player neuerer "Bauart" (Version 9).

Video 1 in hoher Qualität (900Kb)...

Video 1 "light" (469Kb)...

Weiter geht´s. Auch der dritte Takt der Nummer fordert einen Barré Griff - Am (7). Und wieder spielt der vierte Finger für das gelingen des Projekts eine entscheidende Rolle. Nach den ersten beiden Achteln löst man den Finger aus dem Verbund und verwendet ihn zum "Abarbeiten" des 16tel Triolen-Trillers auf der "2". Anschließend muss der kleine Finger schleunigst wieder zurück in seine Ausgangsposition, den 7.Bund der D-Saite gebracht werden. Jetzt löst man den Barré-Griff komplett auf und spielt den Rest wie eine ganz normale Single-Note Line. Die nachfolgenden Vorschlag-Noten werden dann so gegriffen und "performed" wie bereits für den G-Dur Akkord beschrieben.

Der vierte Takt wird durch das Spielen der leeren E-Saite eingeläutet. Anschließend legst du den Zeigefinger im barréstil über D,G,und B-Saite (7.Bd.), greifst mit dem zweiten Finger das "G" im 8.Bd. der B-Saite und erledigst den 16´tel Triolen Triller mit dem vierten Finger. Die nachfolgenden Töne auf der G-, und D-Saite (jeweils 7.Bd.) hast du ja schon mit dem Barré im Griff. Jetzt löst du den Barré und begibst dich (um den hier geforderten Ton E zu erwischen) mit dem Zeigefinger in den 7.Bd. der A-Saite. Der Rest des Takts läuft wieder im Single-Note Stil ab. Dabei solltest du allerdings darauf achten, dass du die A-, und D-Saite zeitgleich abdrückst, denn auf der "4" des Takts ist genau das gefordert. Außerdem ist es für einen homogenen Sound sehr wichtig, dass die Töne "G" und "A" (A-Saite 10.Bd., D-Saite 7.Bd.) die Chance bekommen gleichzeitig zu klingen.

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Okay, genug der vielen Worte. Schau dir das eben beschriebene doch einfach mal in Bild und Ton an. Dann wird vieles klarer!

Video 2 in hoher Qualität (956Kb)...

Video 2 "light" (495Kb)...

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