Sicher ist dir auch schon aufgefallen, dass du deine Riffs und Lix nach einer gewissen Einspielphase wesentlich präziser und effektiver performen kannst, als direkt nach dem Auspacken der Gitarre. Eigentlich nichts besonderes, denn schließlich ist es hinlänglich bekannt, dass viele Top-Gitarristen diverse Finger-Aerobics nutzen, um ihre Motorik vor einem Gig oder einer Übe-Phase auf die optimale Betriebstemperatur zu bringen. Grund genug, wie wir finden, auch dich in den nächsten Wochen mit den angesagtesten Übungen aus dem Bereich Warm Up´s für Einsteiger zu versorgen.
TIPP: Alle Studien des Workshops werden in unserem animierten Notenformat dargestellt. Die Steuerung erfolgt wie immer über die Pfeile-Tasten deiner Tastatur. Vorraussetzung für das (korrekte) Anzeigen der Notenbilder ist die aktuelle Version eines Flash-, oder Shockwave-Player. Falls du noch keinen hast, kannst du ihn dir hier downloaden.
Dieser Workshop wird
dir präsentiert mit
freundlicher Unterstützung von
KORG / Toneworks
Die ersten Warm Up Übungen mit denen wir uns jetzt beschäftigen wollen, basieren auf dem Prinzip des Vierfingersatzes. In Studien dieser Art wird jedem Finger der Greifhand ein eigener Bund zugeordnet (Abb.1). Achte auf den im Griffbild festgehaltenen Fingersatz. Hier steht die Ziffer "1" für den Zeigefinger, die "2" für den Mittelfinger, die Numero "3" für den Ringfinger und last but not least- die "4" für den kleinen Finger.
Unsere erste richtige Übung basiert auf dem in der Abbildung vorgestellten Vier-Fingersatz Prinzip. In der Studie nutzen wir das Pattern, um es konsequent auf alle sechs Saiten zu übertragen. Obwohl die Studie einfach aussieht, sollte man sie- gerade zu Beginn des Trainings- sehr langsam spielen. Nur so ist gewährleistet, dass man keine ungewollten Flüchtigkeitsfehler einbaut. Denn Sauberkeit geht nun mal über Geschwindigkeit! Also: Slo Down, Bruder!
TIPP: Achte beim Üben auf einen korrekten Ablauf des Fingersatzes. Ein perfektes Ergebnis erzielst du, wenn du dabei wie in der folgenden Animation beschrieben vorgehst:
Das vorgestellte Procedere scheint auf den ersten Blick vielleicht ein wenig kompliziert, stellt aber definitiv die beste Möglichkeit dar, die Studie in den Griff zu kriegen. Außerdem sorgt die Spielweise dafür, dass deine Endgeschwindigkeit und die Präzision deiner Performance steigt. Üben lohnt sich also!