Shufflemania

von Hansi Tietgen

Es ist eine reine Frage des Feelings, lässt sich, wie so vieles im Leben, aber auch theoretisch erklären und wird so zum Fall für das PG Team. Die Rede ist vom Shuffle. Jazzer tun es, Hip Hopper tun es, Blueser tun es und ab sofort auch du. Nein Quatsch: Ganz sicher hattest auch du schon Kontakt zu geshuffleten Rhythmen. Sei es drum: Im Folgenden wollen wir dich mit einigen Hintergrundinfos und einem coolen Shuffle-Solo versorgen.

Die Audios zu diesem Workshop wurden eingespielt mit einem Ernie Ball Regular Slinky 010-046 Saitensatz

Grundsätzlich gibt es zwei Arten der Interpretation von Achteln (und Sechzehntelnoten): Gerade (straight) bzw. binär, oder geshuffelt, bzw. ternär. Dabei teilen binäre Achtel die Viertelnoten in jeweils zwei gleiche Teile. Ternäre Achtel leiten sich von Achteltriolen ab und sind "gleichmäßig ungleichmäßig".

Wie du siehst umfasst die erste der ternär rhythmisierten Achtel zwei der Achteltriolen, die zweite muss sich mit einer Achteltriole zufrieden geben. Um dir den Sachverhalt auch hörtechnisch näher zu bringen haben wir einen kleinen Flash-Infofilm zum Thema angefertigt:

Wie in der Einleitung schon erwähnt ist das Ganze eine Angelegenheit, die vom Feeling bestimmt wird. Hat man sich einmal eingegroovt, braucht man sich im Allgemeinen keine Gedanken mehr um die korrekte Ausführung der geshuffelten Achtelzu machen. Da wir alle mit dem Sound von Blues, Jazz, Hip Hop etc. aufgewachsen sind wurde uns diese Art der Rhythmisierung quasi in die Wiege gelegt.

Da es recht kompliziert (und vor allem unübersichtlich) wäre alle Achtel eines geshuffelt gespielten Songs im Triolenstil aufzuschreiben, hat man sich eine etwas coolere Methode ausgedacht das ganze zu Papier zu bringen.

Dieses Zeichen über einem Song und schon werden alle Achtel geshuffelt gespielt. Ist doch ganz praktisch, oder!

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