Pentatonic Improvisation Part 4von Hansi Tietgen Nachdem wir uns in der letzten Folge unseres Pentatonic Specials eher mit den rhythmusgitarrenmäßigen Einsatzgebieten der Skala auseinandergesetzt haben, riecht die Luft in der vierten Ausgabe wieder ganz nach egozentrischen Solotrips. Trotz der unterschiedlichen Ansätze haben beide Workshop-Folgen eines gemeinsam: Das Verbinden der verschiedenen Skalenpositionen der pentatonischen Tonleiter. Bei unseren Versuchen, die einzelnen Lagen der Pentatonik miteinander zu verbinden, konnte uns die Slidingtechnik ziemlich gute Dienste erweisen. Aber es gibt auch noch einige andere Prinzipien, die uns in dieser Hinsicht sehr effektiv unterstützen können. Ich möchte dir jetzt einen Trick vorstellen den ein Kollege von uns, der Gitarrist Eric Johnson sehr gerne einsetzt um seine Pentatonik-Exkursionen auf das gesamte Griffbrett auszudehnen. Die Rede ist von Cells, Zellen die man innerhalb der einzelnen Griffbilder einer Skala bilden kann und mit deren Hilfe sich jede Art von Lagenwechsel auf einfachste Weise bewerkstelligen lässt. Die Grundlage der Aktion bildet das Einteilen der Skala in kleinere Untergruppen - die Cells. Zum besseren Verständnis des Sachverhalts haben wir dir zwei Diagramme angefertigt. Sie können dir das Ganze optisch näherbringen. Zelle innerhalb der A-Moll Pentatonik Skala (blau eingefärbt) Die Cells der A-Moll Pentatonik (D- und G-Saite) ÜBRIGENS: Das man Cells auch auf andere Saitengruppen übertragen kann, zeige ich dir auf einer der nächsten Seiten! Jetzt wollen wir uns zunächst einmal der Praxis zuwenden und uns anhören, wie die Cells im Einsatz klingen. Die erste Übung fällt hierbei bewusst spartanisch aus. So kannst du dich ganz auf das Wesentliche konzentrieren. Cells im Einsatz - Audio anhören Wichtig! Achte beim Durchspielen der Übung zu jeder Zeit auf den im Notentext angegebenen Fingersatz (rot eingefärbt). Er ist äußerst wichtig und bildet die Grundlage des Spielprinzips Cells. |