PG Chord Zone Part 6 Seite 3Neben der eben vorgestellten Basis-Version, erfreut sich in informierten Rocker-Kreisen, eine um einen Ton verfettete Powerchord-Greifweise einer besonderen Beliebtheit. Aber keine Sorge: Der Ton ist nicht wirklich neu- es handelt sich bei ihm lediglich um eine oktavierte Ausgabe des Grundtons. Doch es gibt noch weitere sehr interessante Greifweisen des Akord-Typus Powerchord. Die beiden Varianten die ich dir zum Abschluß unseres Ausflugs in die Welt der Quintakkorde auf´s Auge drücken will, klingen sehr gut und sind in der Lage dem Thema Kraftakkord eine größere stilistische Vielfalt zu geben. Aber Achtung! Die Grundtöne liegen bei den beiden Powerchord-Varianten an ungewohnter Stelle. In Version A stellt das Ganze eigentlich kein Problem dar, da der Grundton hier auf der hohen E-Saite zu finden ist. Man muß also lediglich die neu erworbenen Kenntnisse über die Töne auf der tiefen E-Saite auf den hohen Schwesterdraht übertragen. Bei der zweiten Greifweise kann ein kleiner Trick weiterhelfen. Der Grundton dieser Variante findet sich auf der D-Saite. Jetzt könnte ich dir anraten einfach auch noch die Töne auf der D-Saite auswendig zu lernen. Sicher nicht das Schlechteste. Aber es geht auch schneller. Schau dir doch mal das folgende Griffbild an: Der Oktavgriff kann dir als eine Art "Eselsbrücke" dienen, um die Töne der D-Saite von deinen bereits vorhandenen Kenntnisse der Noten auf der E-Saite abzuleiten. Grundsätzlich kann man sagen, das die Noten auf der D-Saite- in Relation zu denen auf der E-String- um genau zwei Bünde nach oben verschoben zu liegen kommen. So findet sich der Ton G im 3.Bund der E-Saite, zum Beispiel auch auf der D-Saite im 5. Bund. Und das war es schon! Alle anderen Noten kannst du dir auf die gleiche Weise ableiten und bist somit in der Lage auch den Powerchord mit dem Grundton auf der D-Saite zu managen.
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