|
|||
Der neue Mesa Dual Rectifier -3 channels ready to rumbleein Test von Hansi Tietgen Bereits in den frühen 70er Jahren setzte der sahnige, sustainreiche Sound der Boogie Mark Serie Maßstäbe. Die markanten, singenden Soli von Gitarristen wie Carlos Santana, Studio-Ass Larry Carlton oder Steve Lukather (to name just a few), sind hervorragende Beispiel für die überragende Performance, die die Amps mit dem Boogie-Logo schon seinerzeit bereitstellen konnten. Ende der 80er Jahre wurde es dann kurzzeitig etwas ruhiger um den kalifornischen Edelhersteller. Die Szene schlug rauere Töne an und da wollten die runden Sounds der Amps nicht so recht ins Bild passen. Doch diese Phase der Stagnation sollte nicht lange andauern. Mit den kraftvollen Rectifier-Heads hoben die erfahrenen Amp-Designer Anfang der 90er eine Amp-Serie aus der Taufe, die mit 100% Röhrenpower und einem phantastischen Gain in der Lage war, auch problemlos in härteren Gefilden wildern zu können. Und das taten die Amps mit dem markanten Outfit gründlich. Denn bereits kurze Zeit nach dem Release der ersten Rectifiers hatten sich die verschiedenen Versionen des Rectos einen Platz an vorderster Front der aufkommenden, extrem gainverrückten, NewRock/Metal Szene erobert. Mit dem New Dual/Triple Rectifier präsentiert Mesa Engineering jetzt eine neue, frisch überarbeitete Version des Bestsellers. |
|||
|
|||
Konzept und BedienungMussten Besitzer alter Rectifier Modelle noch teure (und oft fragwürdige) Umbauten finanzieren, um ihren Amps die Flexibilität eines dritten Kanals "anzuerziehen", kommen sowohl der neue 100 Watt Dual-, als auch sein 50 Watt stärkerer Namensvetter Triple-Rectifier, ab sofort sozusagen von Natur aus als echte 3-Kanäler - mit drei komplett autarken Vorstufenbereichen. Neu im Angebot ist ein separat zu bedienender Clean-Kanal, dessen zwei Modes "Clean" und "Pushed" eine breite Palette interessanter Clean-, Crunch-, und Blueslead Sounds bereitstellen können. Vorbei sind also die Zeiten, in denen Rectifier-User für amtliche Clean-Sounds einen zweiten separaten Amp im Gepäck haben mussten, oder gar den Kompromiss eingingen, einen der beiden Amp-Channels im Clean-Modus zu betreiben und im Zuge dessen auf eine entsprechende Flexibilität im HiGain Bereich zu verzichten. Röhrenpower- Die Basis der drei Preamp-Sektionen bilden insgesamt drei, der fünf verbauten Dual-Trioden 12AX7 Vorstufenröhren. Die restlichen zwei 12AX7 sind als Treiber-Röhre des Effektwegs und für den Phase Splitter/Output abgestellt. Die Endstufen-Sektion wird von wer kab mit vier 6L6 Röhren befeuert. Als Gleichrichter-Röhren kommen zwei 5U4 Röhren zum Einsatz. Zu ihrer Funktion später mehr! Wenden wir uns zunächst einmal den Äußerlichkeiten zu. Das Gehäuse des Heads besteht aus sehr stabilem, CC mm starken Birkensperrholz und ist mit schwarzem, dezent strukturierten Leder bezogen. Acht Ecken aus dickem, schwarzen Leder schützen die Kanten des Heads vor Transportschäden. Ein separat eingelassenes Blech mit großen Lüftungsschlitzen auf der Oberseite, garantiert eine ausreichende Luftzirkulation. Auf der Unterseite des Gehäuses sorgen vier Gummifüße für einen sicheren Stand. Die Front des Rectos wurde, wie sollte es anders sein, aus "Diamond Plate", einem verchromten Stahlblech mit der modelltypischen Rautenprägung gefertigt. Auch hier sorgt ein separat eingesetztes "Lüftungsblech", inklusive Mesa-Logo, für ordentlich Durchzug. Die Bedienelemente - verchromte Knobs und Schalter - finden auf der schwarz lackierten Front des stabilen Elektronikchassis platz. Dieses nimmt das untere Viertel der Amp-Vorderseite ein. Aufgedruckte Funktionsbezeichnungen an jedem der Regler und Schalter, garantieren den rechten Durchblick in allen Lebenslagen. |
|||
Nächste Seite: Die Bedienoberfläche Seite 1 - Seite 2 - Seite 3PG - Test Archiv |
|||
© 2003 Planet Guitar Online GmbH |
|||