Pitchshifter
Der intelligente Pitchshifter ergänzt die gespielten Töne durch
frei wählbare Intervalle (z.b. gr.3, Quarte, Quinte etc.). Der Begriff
"Intelligent" steht in diesem Zusammenhang für die
Tatsache, dass man die Tonleiter, aus der sich der Prozessor beim Erzeugen
der Intervalle bedienen soll, voreinstellen kann. Erst diese Funktion
ermöglicht es dem Spieler seine Sololinien mit einem virtuellen Intervall
zu harmonisieren, ohne das es ständig zu mehr oder weniger schrägen
Zwischenfällen kommt.
Ein Beispiel: Der Song, den ich mit einem Harmonie-Solo beglücken
will, steht in C-Dur. Die entsprechende C-Dur Tonleiter stellt
sich wie folgt dar:
C D E F G H C
Stelle ich bei einem normalen Pitch Shifter jetzt das Intervall gr.3
ein, dann haut die Aktion für den ersten Ton der Scale vielleicht
noch hin: C >gr.3> E . Beim Zweiten sieht die Sache aber schon ganz anders
aus: D> gr.3> F#. Das F# ist zwar grundsätzlich ein netter Ton, leider
ist er aber nicht in der C-Dur Skala enthalten und würde bei einem
Solo über einer C-Dur Akkordfolge, für ziemlich negative Schlagzeilen
sorgen. Abhilfe schaffen intelligente Pitch Shifter. Hier stelle ich mein
gewünschtes Intervall ein (z.b. maj3/Up) und wähle danach die
Tonleiter aus, aus der die entsprechenden Zusatz-Intervalle stammen sollen
(z.b C-Dur Scale).
Spiele ich jetzt ein C, dann erkennt der Prozessor diese Note und ergänzt
sie mit dem entsprechenden tonleitereigenen Intervall (C>gr.3> E). Dasselbe
macht er auch bei unserem Sorgenkind, dem D, nur das er-im Gegensatz zu
einem normalen Pitcher- hier das korrekte Intervall auswählt (D>kl.3>F).
Dies gilt natürlich auch für alle anderen Töne meines Solos.
Der Prozessor erkennt den gespielten Ton und ergänzt ihn mit einem
tonleiterkompatiblen Terz-Intervall. Das Wirkprinzip lässt sich auch
auf die anderen wählbaren Intervall-Typen anwenden.
|