Schon das Debüt-Album der Band um Shouter Sully Erna
verkaufte sich in den Staaten wie warmes Backwerk. Somit verwundert
es sicher niemanden, dass die vier Bostoniens mit ihrem neusten
Werk genau da weitermachen, wo sie mit dem selbstbetitelten Einstiegssilberling
aufgehört haben. Im Klartext heißt das: Powermetal vom
Allerfeinsten ist angesagt. Wer das Genre mag, der wird Awake
lieben. Sullys kompromisloser, im Timbre an den guten, alten Hetfield
erinnernder Gesang, in Verbindung mit einer Band die wirklich weiß
wie es geht, heizt ein was das Zeug hält. Besonders angenehm
ist hierbei die Tatsache, dass mit Tony Rombola endlich mal wieder
ein Gitarrist am Start ist, der sein Handwerk auch solotechnisch
versteht. Mit Wah-Wah geschwängerten, rasiermesserscharfen
Soloparts, verpasst er dem Zuhörer die, in diesem Genre früher
zum guten Ton gehörende Komplettrasur. Und das auch noch absolut
songdienlich. Was will man mehr.
Die 11 Rocker des Albums orientieren sich vibemäßige
ganz unverblümt an den legendären Riffs der Kultmetaller
Black Sabbath, den Urvätern des Heavysounds. Hierbei
gelingt es der Band perfekt, die in Tony Iommis Book Of Hell
angelesenen Rezepte, zeitgemäß und eigenständig
in die Jetztzeit zu katapultieren. Songs wie der Opener Sick
Of Life, oder der Titelsong Awake sind Paradebeispiele
für diese Fähigkeit. Wer sich mit weiteren Infos über
Godsmack versorgen will und einen PC/Mac sein eigen nennt, der kann
sich im gut gemachten Multimedia Teil der CD bedienen. Kurze Video
Statements der Musiker wechseln sich mit powervollen Live On
Stage Impressionen ab. Als kleine Zugabe lassen sich aus dem
Hauptmenü heraus alle Songtexte des Albums anzeigen. Coole
Sache!
Fazit: Mit ihrem zweiten Album Awake
ist es Godsmack problemlos gelungen, an die Qualitäten des
Debüts anzuknüpfen. Die 11 Power-Songs sorgen für
Spaß ohne Ende und werden Freunde des härteren Genres
unter Garantie in Verzückung versetzen. Stilmäßig
gelingt es der Band -einmal mehr- so anzubieten, dass sich Freunde
der Old School genauso angesprochen fühlen werden, wie Jung-Rocker
die mit dem Sound der New Generation augewachsen sind. Umbedingt
reinhören (HT)!
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