Deep Purple: Come Hell Or High Water

Titel
Deep Purple
: Come Hell Or High Water

Regioncode
Regionalcode 2, PAL

Spieldauer
120 Minuten

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DVD-Review Deep Purple

Deep PurpleDie DVD Come Hell Or High Water zeigt einmal mehr, dass auch eine in die Jahre gekommene Band durchaus noch in der Lage sein kann, perfekt vorgetragene Rockmusik eindrucksvoll in Szene zu setzen.

Der 1993 entstandene Konzertmitschnitt verzichtet hierbei gänzlich auf überflüssige Showeffekte und Pyrotechnik, und zeigt stattdessen fünf wohlbekannte, ältere Herren, die den ultimativen Beweis abliefern, dass die kraftvolle Darbietung von Rockmusik nicht unbedingt nur den jüngeren Semestern vorbehalten sein muß - immerhin ist z.B. Kollege Blackmore Jahrgang '45!

Neben Blackmore, der mit seiner -gnadenlos aufgerüsteten- Strat die Kameraregie in seinen Bann gezogen zu haben scheint, gibt es eindrucksvolle Studien von Jon Lord und einem scheinbar ewig jungen Ian Gillan, der durch gekonntes Auslassen von Textpassagen -stellenweise augenzwinkernd- einen ganz speziellen Wortwitz entwickelt. Aber auch die Fans der Purple Rhythmussektion kommen voll auf ihre Kosten. Roger Glover und Ian Paice geben richtig Gas und gerade Ian legt bei seinem Power-Drumming eine erstaunliche Kondition an den Tag.

Die sorgfältige Auswahl der Stücke und DVD-Specials, wie die Biographien der Musiker, oder Face To Face Interviews, runden das Bild perfekten Entertainments ab:

Mit Songs wie:

Highway Star
Black Night
Talk About Love
Twist In The Tale
Perfect Strangers
Beethoven
Knocking At Your Back Door
Anyones Doughter
Child In Time
Anya
The Battle Rages On
Lazy
Space Truckin'
Whoman from Tokio
Paint It Black
Smoke On The Water

bekommt man einen etwa zweistündigen Überblick über 25 Jahre Deep Purple, fachgerecht serviert.

 

Fazit:

Mit ihrer wahrscheinlich letzten Tour im Mark-II-Line-Up haben Deep Purple ihrer Musik selbst ein Denkmal gesetzt: Come Hell Or High Water liefert den ultimativen Querschnitt durch ein Vierteljahrhundert Rockgeschichte. Besonders positiv für Gitarristen ist die Tatsache, dass der Kameramann besonders Richie Blackmore ständig im Visier hat und ihm äußerst genau auf die geschickten Finger schaut. Sound und Bild sind -DVD sei Dank- alleroberste Schublade, und auch die eingestreuten Interviews fördern allerlei Wissenswertes an den Tag.

Prädikat: uneingeschränkt empfehlenswert!

 

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