?PG: DJ, in den Staaten hast du es mit deiner Band bereits geschafft, dir einen exponierten Platz innerhalb der Rock-Scene zu erobern. In Europa bist du momentan noch nicht so bekannt, befindest dich aber auf dem besten Wege dich auch hier zu etablieren. Gib´ uns doch mal einige Infos über dich und deinen musikalischen Background.

!DJ: Gerne. Ich wurde in eine sehr musikalische Familie geboren. Meine Mutter war klassische Klavierlehrerin und so habe ich bereits mit 3 Jahren meine ersten musikalischen Gehversuche auf dem Piano gemacht. Mit 6 kam dann das Schlagzeug dazu. Mein Interesse für die Gitarre erwachte mit 9. In meinen besten Zeiten habe ich mitunter 17 Stunden in meinem Zimmer verbracht, um Gitarre zu üben. Ich bin auf einer Farm in Indiana großgeworden, da hat man wenig Alternativen. Ein echter Vorteil, finde ich zumindest heutzutage (lacht). Mit 20 ging ich dann nach Kalifornien, um mir einen lange gehegten Traum zu erfüllen: Ich veröffentlichte ein Instrumental-Album mit dem Namen Addiction To The Friction, ein echtes Guitar-Shredder Album, auf dem ich alle Instrumente selber spielte. Später stellte ich dann meine Band Beautiful Creatures zusammen, für die ich auch alle Songs schrieb. Wir hatten das Glück ziemlich schnell einen Plattenvertrag bei Warner zu bekommen. Unser erster Gig als Band war der Support einer Kiss Tour. Besser konnte es nicht laufen.

?PG: Warner ist eine ziemlich fette Company. In welcher Form hat das Label den Verlauf eurer Karriere mitbeeinflusst?

!DJ: Da Warner ein echter Multimedia Konzern ist, sorgten sie dafür, dass einige unserer Songs ihren Weg auf die Soundtrack-Alben diverser Hollywood-Streifen fanden. So waren wir z.B. auf den Silberlingen zu Filmen wie Roller Ball, Valentine und 1 A.M. vertreten. Außerdem nutzte der Moderator Howard Stern einen meiner Songs als Trailer für seine Fernsehshow.

?PG: Was war die wichtigste Entscheidung deiner Karriere?

!DJ: Nach einer ausgedehnten Japan-Tour mit den Beautiful Creatures, suchte ich eine neue Herausforderung. Ich hatte mich fast mein ganzen Leben lang auf das Gitarrespielen konzentrierte und wollte mal etwas anderes ausprobieren. Also verließ ich die Creatures und stellte eine neue Band namens "Ashba" zusammen, in der ich, neben dem Gitarrespielen, auch den Job des Frontmans und Sängers übernahm. Und das war wirkliche eine Herausforderung, das kann ich dir sagen. Wir arbeiten gerade an unserem ersten Album und sobald ich wieder in den Staaten bin, werden wir versuchen, es so schnell wie möglich fertig zu stellen.

?PG: Während deines Workshops hast du sehr viel Akustik-Gitarre gespielt. Dabei hast du dich als stilistisch extrem flexibler Musiker präsentiert. Woher bekommst du deinen Input?

!DJ: Ich habe mich von jeher für jede Art von Musik interessiert. Musik ist für mich eine "Never Ending Story" . Man lernt nie aus, ist nie wirklich fertig. Für mich war es schon immer sehr wichtig, mich nicht von vornherein zu limitieren und meine Einflüsse aus den unterschiedlichsten Stilistiken zu schöpfen. Ganz egal ob die Musik nun Hard-Rock, Blues, Country oder Klassik heißt.

?PG: Du bist Ovation-Endorser. Wie ist es zu dieser Connection gekommen?

!DJ: Ich hatte das Glück von Kaman Music direkt angesprochen zu werden. Allerdings spielte ich schon lange vorher Ovation-Acoustics, war also von ihrem Sound und ihrer Road-, und Bühnentauglichkeit bereits absolut überzeugt. Die Gitarren sind phantastisch und gehen alle Stilistiken und Spielstile problemlos mit. Außerdem stehe ich auf den elektroakustischen Sound der Instrumente. Er lässt sich problemlos "händeln" und garantiert mir auch auf Festivals, bei denen es ohne großartige Umbaupausen und Soundchecks abgehen muss, eine hervorragende Performance.

!PG: Okay, DJ. Vielen Dank für das nette Gespräch und viel Erfolg für deine weitere Karriere.

Weitere Infos findet ihr auf www.djashba.com