LIWO Special Open String Chords Seite 2

Und weiter geht´s. Im Chorus wird es interessant. Ty verwendet hier ausschließlich tonleitereigene Terzen (kleine und große), die er durch die Zugabe der leer klingenden G-Saite klangtechnisch auf Vordermann bringt. Grundsätzlich kommen zwei Terzgriffe zum Einsatz:

 

Welcher der beiden Griffe verwendet werden kann richtet sich nach dem jeweiligen "Geschlecht" der Basis-Akkorde eines Songs. Im "Dur-Fall " setzt man auf den Sound der großen Terz. Moll-Akkorde werden durch den "Kleine Terz Griff" ersetzt.

Soweit, sogut. Klar: Nur die Terzen zu spielen ist ganz schön öde. Aber wofür gibt es schließlich die leere G-Saite. Der bereitgestellte Ton G versorgt die vier Terzgriffe mit dem nötigen Kick. Der Trick: Über jedem der vier Akkorde erfüllt der Ton eine andere Funktion. Im C ist er die Quinte (5), im Dsus4 die sus 4, im Em die gedoppelte kleine Terz und im Dsus4/F# wieder die sus4.

Sei experimentierfreudig: Arbeite mit den hier vorgestellten Terzgriffen und kombiniere sie mit dem Sound unterschiedlicher Open-Strings . Sicher wird nicht alles gut klingen, aber Experimentieren ist definitiv die beste Methode neue Wege zu finden. Nutze die Griffe auch um deine eigenen Songs aufzumotzen. Auch hier ist der Erfolg stark abhängig von der Tonart in der deine Komposition geschrieben ist. Aber du hast ja Ohren und wirst hören was geht und was nicht. So können wir dir lästiges Theoriegeschwafel ersparen (obwohl ein bißchen Theorie hier sicher hilfreich sein kann!) .

Viel Spaß beim Tüfteln wünschen Hansi Tietgen und das PG Team

Seite 1 - Seite 2
Version zum Drucken!
zum PG - Forum
PG - LIWO Archiv
Planet Guitar Home
© 2004 Planet Guitar Online GmbH