Steve Vais Modern Blues Concepts Teil 1In einer Sache dürfte sich die Szene einig sein: Steve Vai gehört zu den besten und innovativsten Gitarristen aller Zeiten. Eigentlich klar, dass die Kreativität des duchgeknallten Virtuosen auch vor dem ehrwürdigen Thema Blues keinen Halt macht. In unserem LIWO 2-Teiler wollen wir jetzt einem Song auf den Zahn fühlen der auf den Namen Jibboom hört und zeigt, auf welche Weise Mr. Vai der bekanntesten Akkordfolge der Welt seinen ureigenen Geist einhaucht. |
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Jibboom Basis Riff hörenSlo Mo hörenDoch bevor wir uns die gesamte Nummer zu Gemüte führen (Teil 2), wollen wir uns zunächst einmal eine Zeit mit dem Basis-Riff beschäftigen. Und hier kommt es schon. |
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Ganz schön schnell, oder ?! Aber tröste dich. Das ist noch immer nicht das vaische Normaltempo. Im Original haut uns der flinke Steve das Riff nämlich mit 158 B.p.m. um die Ohren. Die PG Version kommt mit Tempo 140 aus. Das muss für heute reichen. Schließlich hatten auch wir Urlaub! Um das Ganze auch für weniger trainierte Drahtseil-Artisten einigermaßen nachvollziehbar zu halten, haben wir dir zusätzlich eine entsprechende SloMo Version vorbereitet. Sie kommt mit "schlappen" 92 B.p.m. daher und ermöglicht ein (relativ) stressfreies Abarbeiten des Riffs. Noch mehr Spaß macht das Üben mit dem Drum-Track in Slo-Motion. Lad´ihn dir runter. SPEED-TIPP: Grundsätzlich gilt: Lix, deren Spieltempi die eigenen Fähigkeiten massiv überschreiten, sollte man nicht als "Zerstörer des eigenen Selbstbewußseins" ansehen. Im Gegenteil. Sie können sogar massiv dabei helfen bisher eher stiefkindlich behandelte Bewegungsabläufe zu optimieren und auf diese Weise die Gesamt-Technik zu verbessern. Wichtig für den Erfolg ist allerdings, dass man die Sache mit einer gewissen strategischen Grundhaltung angeht. Der Ablauf ist dabei immer derselbe: Die "Aktion Speedking" beginnt mit dem Finden des Spieltempos, in dem man das Riff der Träume gerade noch sauber hinkriegt. Dabei aber bitte ehrlich bleiben. Schummeln nutzt in solchen Fällen nämlich wirklich rein gar nichts - im Gegenteil. Wichtigstes Hilfsmittel für Speed-Freaks in Spe´: Ein Metronom. Mit seiner Hilfe lässt sich die jeweils angesagte Geschwindigkeit optimal "festnageln" und (und das ist das Beste daran), kontrolliert steigern. Kontrolliert steigern, wie soll das denn gehen?!?, wirst du dich jetzt vielleicht fragen. Das geht, keine Sorge!. Alles was du dazu brauchst ist lediglich ein Taschenkalender und ein Stift. Und so funktioniert es: Du lokalisierst, wie eben schon erklärt, zunächst einmal dein jeweiliges Grundspieltempo. Dieses schreibst du dann, inklusive einer kurzen Bezeichnung des zu lernenden Lix, am Tage der "Erkenntnis" in deinen Taschenkalender. Die nächsten zwei bis drei Tage verbringst du dann damit das Lick zu trainieren. Aber bitte auf jeden Fall das Basis-Tempo beibehalten !!! Wenn alles souverän läuft, steigerst du am dritten (oder vierten) Tag das Tempo an deinem Metronom um 2 Beats per Minute und trägst auch den neuen Wert in deinen Kalender ein. Jetzt übst du dein Paradestück solange, bis es auch in dieser unwesentlich höheren Geschwindigkeit optimal funktioniert. Das kann schon mal ein paar Tage dauern. Macht aber nichts- du hast ja Geduld. Wenn du es gepackt hast, ist es an der Zeit, das Tempo um weitere 2 Beats zu erhöhen (und im Kalender zu vermerken). Wieder wird geübt was das Zeug hält usw. . Wenn du deine Wunschgeschwindigkeit erreicht hast, ist die Aktion beendet. Teste die Methode wirklich an! Sie nimmt zwar einige Zeit in Anspruch, funktioniert dafür aber perfekt! Außerdem wirkt sie motivierend, da du deinen Fortschritt schwarz auf weiß in deinem Kalender nachvollziehen kannst. ÜBRIGENS: Je besser deine Technik wird, desto kürzer können natürlich die Intervalle sein, in denen du das Tempo steigerst. |