Vox Artist Special Queen/Brian May Part 1 Seite 2
Die Analyse

Da der Song bandtechnisch gesehen eher spärlich instrumentalisiert wurde, hat sich Brian in seinem Solo auf einen orchestralen Spielstil verlegt, der neben einigen Singlenote-Lines, auch ausgiebige Akkord-, und Doublestop-Passagen verwendet. In Sachen Tonleitern setzt Mr.May auf eine bunte Mischung aus der A-Mixolydischen Skala (identisch mit D-Dur) und der A-Dur Pentatonik (siehe auch PG Scale Zone).

Den Anfang macht er mit zwei Powerchords. Namentlich kommen jeweils ein C5 und ein A5 Akkord zum Einsatz. Um das Ganze mit dem nötigen Groove zu versorgen, setzt Brian auf die perkussiv, schiebende Wirkung von Scratches.

Den Einstieg in den zweiten Takt bereitet Brain mit einem Sliding vor, das durch den verwendeten Sound (namentlich dem Flanging Effekt)kaschiert wird und in den 14.Bund seiner Red Special Gitarre führt.

ÜBRIGENS: Falls du noch keine (oder nur wenige) Erfahrungen mit diesem äußerst coolen Rhythmustool gemacht haben solltest, empfehlen wir dir einen Blick in unser Scratching Special zu werfen. Hier findest du alle Infos die du benötigst, um in allen Scratching-Situationen eine gute Figur zu machen.

Hier angekommen tobt sich der Lockenkopf in einem sehr prägnanten Akkord-Riff aus. Die beiden verwendeten Akkord-Varianten sehen folgendermaßen aus:

Richtig interessant wird es dann am Ende des dritten Takts. Brian startet seinen Run mit einer Variante eines A-Dur Akkords, den er fließend in einer coolen Single-Note Line (A-Dur Pentatonik) aufgehen lässt. Auf der "2" des vierten Takts setzt Brian erneut auf die Wirkung eines sus4 Sounds - diesmal aber im Doublestop Stil.

ÜBRIGENS: Die Akkordkombination wird gerade im Rock sehr häufig eingesetzt und gehört zum Standard von Bands wie Kiss, den Stones oder Van Halen. Kein Wunder, schließlich eignet sich ihr interessanter Sound ideal zum Aufmotzen lendenlahmer Dur-Chords. Behalten lohnt sich also!

Den kompletten fünften Takt bestreitet der Ausnahmegitarrero mit einem interessanten Bending-Lick in der A-Dur Pentatonik. Seinen Abschluss findet der Lick in einem A-Dur Akkord (letzte Sechzehtel der 4). Der komplette letzte Teil des Solos gehört ganz dem bereits im zweiten und dritten Takt vorgestellten Akkordriff. Fertig!!!

Falls du noch Fragen haben solltest, helfen wir dir gerne weiter. Maile uns dein Problem und wir werden versuchen, dir so schnell wie möglich aus der Patsche zu helfen.

Bis zum nächsten mal

Hansi T.

 

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