Lick der Woche 42 - The Calling
von Hansi Tietgen
Angetrieben vom außergewöhnlichen Songwriting Talent
von Gitarrist Aaron Kamin und Sänger Alex Band, gelang es dem
aus L.A. stammenden Quintett The Calling
im letzten Jahr ein Debüt-Album vom Allerfeinsten an den Start
zu bringen. Mittlerweile ist der Silberling Camino
Palmero und speziell die Single Auskopplung Wherever
You Will Go auch in Europa in aller Ohren und die Combo erfreut
sich einer stetig wachsenden Beliebtheit. Da wir finden, dass diese
Credits die Band zum idealen Opfer für unser berühmt-berüchtigtes
Lick der Woche Format machen,
wollen wir heute -voll im Mainstream schwimmend- das Intro des Smash-Hits
Wherever You Will Go genauer unter die PG Lupe nehmen.
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Das Audio zu diesem Workshop wurden eingespielt
mit einem Ernie Ball Slinky Top/Heavy-Bottom
010-052 Saitensatz.
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Das
Intro basiert auf einer Akkordfolge in D-Dur. Um das Riff komfortabel
spielen zu können, verwendet Aaron ein Capodaster im 2. Bund. Diese
Maßnahme erlaubt es ihm, ganz normale Standard-Griffe aus dem C-Dur
Business zu verwenden und trotzdem die gewünschte Tonart D-Dur abzudecken.
Ein Capodaster kommt sehr häufig dann zum Einsatz, wenn es darum
geht, Songs die mit offenen Akkorden arbeiten, in andere Tonarten zu transponieren.
TIPP: Um dir das Lesen zu erleichtern,
haben wir das Intro in C klingend notiert. Falls du zur CD mitspielen
möchtest, brauchst du nichts weiter zu tun, als dein Capo im 2. Bund
aufzusetzen. In diesem Augenblick wird der Capodaster zum "Sattel" und
der dritte zum "virtuellen" ersten Bund. Wenn du jetzt die in unserer
Transkription notierten Akkorde "hinter" den Capodaster verlegst, bist
du voll auf Kurs.
ÜBRIGENS: Das hier verwendete
Audio ist ohne Capo aufgenommen worden, greift also auf die Basis C-Akkorde
zurück.
Falls dir der oben beschriebene Sachverhalt nicht ganz klar sein sollte,
hier die verwendeten Chords noch einmal im Vergleich- mit und ohne Capo.
Da der Capodaster im 2. Bund ansetzt, werden alle Akkorde um einen Ganzton
nach oben transponiert. So wird zum Beispiel aus einem C ein D, oder einem
F6/9 ein G6/9.
Aber es geht auch anders: Damit du auch ohne Capo-Einsatz zur Original-CD
mitspielen kannst, haben wir dir eine zweite Notations-Variante anzubieten.
Sie ist greiftechnisch etwas schwerer zu "händeln", entspricht aber
in ihrer Performance genau der Original-Aufnahme.
Und auch hier -zur Erleichterung- die verwendeten Chords noch einmal
als Griffbilder.
Bis bald
Hansi Tietgen
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