Lick der Woche New Rock Special- Linkin Park

von Hansi Tietgen

Sie legten ein Debüt der Superlative hin. Schon mit der Vorabsingle One Step Closer gelang Linkin Park ein ganz großer Wurf. Satte vier Wochen vor dem Release ihres Debüt Albums Hybrid Theory ging der Song in die Rotation der wichtigsten amerikanischen Major Rock- Stations. Nur 3 schlappe Wochen nach der Veröffentlichung des Albums fuhr die Band den Gold Status ein und schoß hoch bis auf Platz 16 der U.S. Billboard Charts. Mittlerweile haben die Sechs in den U.S.A über 2 Millionen Kopien von Hybrid Theory unter die Leute gebracht. Im folgenden Liwo New Rock Special, wollen wir einige ihrer coolsten Songs einmal etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Zur Roland-Homepage

Präsentiert mit freundlicher Unterstützung von Roland Musikinstrumente. Eingespielt mit dem Boss ME-33.

BOSS ME-33

Was liegt näher, als uns als erstes Analyseopfer den Chartbreaker One Step Closer vorzunehmen?! Schliesslich hat die Nummer, gerade in Puncto Gitarrenarbeit einiges zu bieten und überzeugt mit coolen Riffs und Dropped-D Powerchord-Attacken.

TIPP: Wieder einmal "nötigt" uns die Länge des Notenbildes dazu, es auf eine gesonderte Seite zu beamen. Doppelklicke das verkleinerte Image unten und schon gelangst du zur "großen" Version, die du dir dann ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen ausdrucken kannst!

Studie im Stil von One Step Closer hören

(alle Studien in diesem Lick liegen im mp3-Format vor)
Für die grosse Version hier klicken!

ÜBRIGENS: Der Song wird von Brad auf einer Gitarre gespielt, die in einem, um einen Halbton tiefer getuneten Dropped D Tuning gestimmten ist. Die so entstehende Stimmung sieht folgendermaßen aus:

C# G# C# F# A# D#

Falls du noch keine Erfahrung mit dieser Art der Gitarrenstimmung gemacht haben solltest, empfehlen wir dir dem Klick zu folgen. Am Ziel angekommen, erhältst du alle Infos, die du benötigst.

 
Die Analyse

Da kann man nicht meckern. Die Nummer geht wirklich ziemlich gut los! Und sie hat auch musikalisch einiges zu bieten. Schon das Intro läßt keine Wünsche offen. Gitarrist Brad Delson schmiedet ein Riff das er, um es soundmäßig noch interessanter zu machen, mit Flageolett-Tönen verziert.

TIPP: Besonders schwer zu händeln ist die Kombination aus normal gespielten Tönen und sogenannten Natural Harmonics (Flageolett Tönen). Der effektivste Tipp zum Thema kann in diesem Fall nur sein: Bitte langsam üben!!! Reduziere das Spieltempo soweit, dass du die geforderten Wechsel perfekt ausführen kannst. Wenn du dich auf diese Weise mit dem Riff vertraut gemacht hast, ist es an der Zeit, das Tempo zu steigern.

ÜBRIGENS: Noch was zum Thema Flageolett Töne. Sie werden im Notentext durch eine unterlegte Raute markiert. Lege den entsprechenden Finger ganz leicht auf die jeweils angegebene Saite bzw. den angegebenen Bund und spiele sie an. Der Flageolett Ton erklingt.

Aber Vorsicht: Es klappt nur, wenn du die Saite sehr sachte berührst. Ein zu starker Druck macht den Ton stumpf, oder verhindert sogar das Aufschwingen der Obertöne. Außerdem solltest du darauf achten, die Saite wirklich genau über dem verlangten Bundstäbchen abzugreifen und nicht, wie beim normalen Spiel, ein Stückchen daneben. Dann sollte es funktionieren. Falls nicht: Maile mir deine Probleme. Ich werde dann versuchen, dir auf diesem Wege eine entsprechende Hilfe zukommen zu lassen!

Jetzt aber weiter im Notentext. Nach der Singlenote-Variante des Intro-Riffs, verlegt sich der gute Brad darauf, das Ganze in einer Mischung aus Dropped-D Powerchords und Oktaven zum Besten zu geben. Einzig im letzten Ton unterscheiden sich die beiden Riffs voneinander.

 

nächste Seite

home planet-guitar