HTPL Workshop Joe Satriani Seite 2/4
Die Audios zu diesem Workshop wurden eingespielt mit einem Ernie Ball Regular Slinky 010-046 Saitensatz.

Bevor wir mit unserem eigentlichen Workshop starten, möchte ich kurz noch was los werden. Wer Joes Spielstil kennt der weiß, dass die in seinen Songs verwendeten Spielkonzepte alles andere als einfach sind. Um den hier vorgestellten Song eins zu eins nachvollziehen zu können, benötigt man in Sachen Technik und Skalenwissen schon eine recht robuste Basisausstattung. Trotz dieser Anforderung kann der Workshop aber auch für ambitionierte Einsteiger durchaus interessant sein. Was man auf jeden Fall mitbringen sollte ist jede Menge Geduld und die nötige Einstellung. Aber wem sag ich das. Wie ich euch kenne, habt ihr die ja sowieso!

Genug gepredigt. Lasst uns anfangen! Unsere Studien basieren auf einer Variation der Akkordfolge des Satriani Songs Lords Of Kharma. Jedes Kind braucht einen Namen: Nennen wir unsere Version doch einfach Joes Little Secrets. Damit ihr wißt worum es geht, hier zunächst einmal der Jam-Track in Bild und Ton:

Joe's Little Secrets- Jam Track hören
Alle in diesem Workshop vorgestellten Hörbeispiele, sind Auszüge aus dem im Leu-Verlag Bergisch-Gladbach erschienenen Buchs Scales īnī more von Hansi Tietgen

Wie ihr seht, besteht unsere Version des Songs aus lediglich zwei Akkorden. Die haben es dafür aber wirklich faustdick hinter den Ohren!!! Jeder der beiden Chords entstammt nämlich einer anderen Tonart. Will man also solotechnisch über dem Song tätig werden, benötige man zwei grundverschiedene Skalen.

Die oben abgebildeten Skalen hören auf den sakralen Namen Kirchentonleitern. Im englischen Sprachraum firmieren sie übrigens unter dem Begriff Modes. Trotz ihrer unterschiedlichen Sounds haben beide zum Einsatz kommenden Tonfolgen eines gemeinsam: Sie entstammen normalen Dur-Tonleitern. Um euch den Sachverhalt etwas näher zu bringen, haben wir euch eine Flash-Animation anzubieten die ziemlich anschaulich zeigt, was läuft. Klickt auf den Play-Button und informiert euch!

Alles klar?! Gut, dann kann es ja weitergehen! Wie eben schon erwähnt, benötigt man zwei Skalen um die Sounds der beiden Akkorde optimal abdecken zu können. Die Tonleiter, deren Sound ideal mit der mystischen Performance des A5#11 Akkords Amaj7#11) harmoniert, haben wir euch ja bereits in unserer Flash-Animation vorgestellt. Es ist die, auf der normalen E-Dur Scale basierende A lydische Scale. In Verbindung mit dem A13sus4 macht sich die sogenannte A mixolydische Tonleiter sehr gut (siehe oben). Sie ist Bestandteil der "gewöhnlichen" D-Dur Skala.

 

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